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Amtsblatt Nr. 714: Schulkindbetreuung wird weiter ausgebaut

Schulkindbetreuung wird weiter ausgebaut

Kernzeitbetreuung, Übermittagbetreuung, Spätbetreuung, pädagogische Schulkindbetreuung, Ferienbetreuung: Das Angebot für Freiburger Grundschulkinder außerhalb der Unterrichtszeiten ist umfassend, variabel und flexibel.

Klaus Schüle, der schul- und bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, ist überzeugt von dieser Entwicklung: „Die Schulkindbetreuung gehört mittlerweile zu Recht zu den Kernaufgaben unserer kommunalpolitischen Verantwortung in Freiburg.“ Die Stadt Freiburg gibt in diesem Jahr rund 12 Mio. Euro für dieses Ziel aus. Und jedes Jahr steigt dieser Betrag beträchtlich. „Diese Mittel sind goldrichtig angelegt. Der qualitative und umfängliche Ausbau hat Priorität.“

Ein großes Rad

Der Gemeinderat hat auf Betreiben der damaligen CDU-Stadträtin Dr. Ellen Breckwoldt den entsprechenden Beschluss im Jahr 2014 gefasst. 190 Plätze sollen jedes Jahr neu geschaffen werden. Die Betreuung sollte vereinheitlicht werden, in ihrem pädagogischen Anspruch, aber auch durch Modularisierung der Zeiten und Vereinheitlichung der Gebühren. Diese Gleichbehandlung aller Schulen, bzw. der Eltern und Kinder ist fast vollständig umgesetzt. Denn der Gemeinderat hat nun die 3. und 4. Ausbaustufe beschlossen: Die letzten neun Grundschulen werden 2019 und 2020 in das neue Format überführt. Freiburg erreicht damit ein lückenloses, qualitativ hochwertiges System von der Kita bis zur weiterführenden Schule. Die Eltern erhalten Freiräume für ihre Arbeit, die Kinder sind sehr gut betreut, werden unterstützt und gefördert. „Das ist wesentliche Familienpolitik, die ausreichend Wahlfreiheiten lässt“, so Berthold Bock, der kinder- und jugendpolitische Sprecher der CDU-Fraktion. „Die Stadtverwaltung dreht hier ein ganz großes Rad. Wir können stolz sein auf das, was wir in den letzten Jahren gemeinsam umgesetzt haben.“

Nachfrage übertrifft Angebot

Die letzten Ausbaustufen werden zwar ein Jahr später umgesetzt als geplant. Zugleich muss angemerkt werden, dass Freiburg, was die Platzzahlen betrifft, bereits heute über den Planungen für 2020 liegt. Es zeigte sich: Das Angebot schafft die Nachfrage. Die neue Schulkindbetreuung wird geradezu überrannt. Einerseits zeigt diese Entwicklung deutlich, wie hoch der Bedarf und der Wunsch der Eltern nach längeren, verlässlichen und flexiblen Zeiten sind. Andererseits bringt die hohe Nachfrage die Ausbaupläne der Stadt unter Druck. Natürlich ist es bedauerlich, dass wir heute noch nicht allen einen Platz bieten können, die einen möchten oder brauchen. Wenn man berücksichtigt, was in den letzten Jahren geleistet wurde, dann ist jedoch nachvollziehbar, dass sich nicht jeder Wunsch von heute auf morgen realisieren lässt. Um die Ziele voll und ganz umzusetzen, braucht es nicht nur Geld.

Es braucht auch Zeit für erforderliche Baumaßnahmen – für Betreuungsräume, Essensräume etc. – und vor allem gutes Personal. Hier steht die Stadt in einem starken Wettbewerb um eine kleiner werdende Zahl an Fachkräften.