Sport

Freiburg ist ein äußerst attraktiver Ort für sportbegeisterte Menschen. Die Lage am Rande des Schwarzwalds ermöglicht eine Vielzahl von Aktivitäten. Gleichzeitig ist Freiburg die Heimat erfolgreicher Sportmannschaften, die deutschlandweit die Bekanntheit unserer Stadt fördern und in der Region viele begeisterte Anhängerinnen und Anhänger haben. Wir möchten, dass die Stadt Freiburg auch in Zukunft eine lebendige und wachsende Sportszene beheimatet. Deswegen setzen wir uns ein für neue Sportstätten, die nicht nur barrierefreien Sport ermöglichen, sondern auch aktuellen Trends Rechnung tragen.

Besonders wichtig ist uns die – auch finanzielle – Unterstützung der Freiburger Sportvereine. Hier wird in ehrenamtlichem Einsatz sehr viel für die Gesellschaft, besonders auch für die Kinder und Jugendlichen, geleistet. Dieses Engagement ist unverzichtbar und Ausdruck großer gesellschaftlicher Stärke.

 

Der Sport in Freiburg braucht ein Gesamtkonzept

Seit Jahren diskutieren Stadt, Sportvereine und Gemeinderat darüber, wie die städtischen Sportflächen verteilt, erweitert und neugestaltet werden können. Doch noch immer fehlen konkrete Schritte und ein überzeugendes Gesamtkonzept, das die komplexen Bedarfe miteinander in Einklang bringt. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Beteiligten die Zukunft des Breitensports zeitnah mitgestalten können.

Es bedarf flexibler, kreativer und realistischer Lösungen, die die gesamten Sportflächen in Freiburg berücksichtigen. Das veranschaulichen auch die unterschiedlichen Anforderungen und Potenziale aller Sportvereine, denn nicht nur die Mitglieder der großen Vereine im Freiburg Osten haben wachsenden Bedarf an Sportflächen. So ist der TSV Alemannia Zähringen der einzige Verein im Freiburger Norden, der noch über ausreichend Rasenflächen verfügt, nachdem der SV Solvay verlegt wurde. Doch mit den derzeitigen Sportflächen kann der Verein die durch die wachsenden Mitgliederzahlen bedingten steigenden Trainings- und Spielzeiten gerade im Jugendbereich kaum noch bewältigen. Blau-Weiß-Wiehre hingegen verfügt über viele Flächen, die auch von anderen Vereinen genutzt werden können wie aktuell noch von den Damenmannschaften des SC Freiburg. Sollten die SC-Frauen künftig, wie geplant, nicht mehr in der Wiehre, sondern am Dreisamstadion trainieren und es dafür keinen Ausgleich geben, wird es finanziell eng für den Verein. Insgesamt sind die Bedürfnisse, Forderungen und Problemlagen komplex. Nur in der Gesamtschau können Lösungen gefunden werden, die für die Vereine, deren Mitglieder und die Stadt tragbar sind.  

 

Niederschwellige Investitionen in Sportvereinen ermöglichen 

Mit unserer sportpolitischen Linie und unseren Haushaltsanträgen 2023/2024 wollen wir unseren Teil zu diesen Lösungen beitragen. Sport ermöglicht soziale Teilhabe, er fördert Integration, verbindet Menschen und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für uns ist es unerlässlich, dass die Stadtverwaltung den vielen Sportvereinen die bestmöglichen Entwicklungschancen bietet. Eine gesamtstädtische Lösung bleibt notwendig, um den Breitensport zu fördern. Zwar ist es Ziel der städtischen Sportpolitik, Vereine bei der Erfüllung ihrer Aufgaben durch eine ausgewogene finanzielle Förderung zu unterstützen. Doch sehen wir in Freiburg trotz der seit 2018 angepassten Förderrichtlinien – mit Ausnahme der Kunstrasenförderung – zu wenig Fortschritt in der gesamten sportpolitischen Entwicklung und haben daher mehr Unterstützung aus dem Freiburger Rathaus vorgeschlagen. Unser Vorschlag eines Sportinvestitionsfonds in Höhe von 175.000 € im Jahr 2023 und 500.000 € ab 2024 hätte das Sportreferat darin unterstützen sollen, zügig und unkompliziert notwendige Investitionen der Vereine in ihre Gebäude und Anlagen zu fördern. Leider fand unsere Initiative keine Mehrheit.  

 

Mehr Aufmerksamkeit für den Breitensport 

Dafür konnten wir gemeinsam mit anderen Fraktionen unseren Antrag auf eine zusätzliche Stelle im Sportreferat durchsetzen. In Freiburg ist dieses Referat im Gegensatz zu anderen Städten wie Lörrach, Mannheim oder Heidelberg mit gerade einmal drei Stellen schlicht unterbesetzt und konstant aus-, teilweise sogar überlastet. In dieser personellen Verstärkung sehen wir eine Voraussetzung dafür, dass endlich die seit Jahren versprochene Sportentwicklung als großes Ganzes auf den Weg gebracht wird. Wir werden uns weiterhin für größere Investitionen in den Sportbereich einsetzen, damit Vereine ihre Gebäude sanieren oder in ihre Sportflächen investieren können, um ihren wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben besser nachkommen zu können.