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Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten und Neuzuwanderern (interfraktionell)

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten und Neuzuwanderern bildet aktuell eine der größten Herausforderungen für die Stadt Freiburg. Mit der Gründung des Amtes für Migrati­on und Integration (AMI) wurden die Voraussetzungen geschaffen, um Ressourcen der öf­fentlichen Hand für diese Aufgabe organisatorisch unter einem Dach zu bündeln.
Zu nennen ist hier die Einrichtung einer eigenen Koordinierungsstelle zur Arbeitsmarktin­tegration im AMI, vor allem deren geplante räumliche Zusammenführung mit weiteren kommunalen Beratungsstrukturen der Arbeitsagentur und des Jobcenters Freiburg in einem gemeinsamen Kompetenzzentrum für Geflüchtete.
Diese Bemühungen zur Bündelung von Kompetenzen am zukünftigen Verwaltungssitz im Telekorngebäude begrüßen wir ausdrücklich. Wir sehen aber auch, dass weiteres Optimie­rungspotenzial im Bereich der Arbeitsmarktintegration von Zuwanderern und Geflüchteten durch die Einbindung von Service- und Beratungsangeboten der freien Träger besteht und bisher nicht genutzt wird.
Ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist der Projektverbund Baden, ein regionales ESF-Kooperationsprojekt von DRK, den Caritas-Verbänden Freiburg, Breisgau­Hochschwarzwald und Rastatt, den Diakonie-Werken Karlsruhe und Lörrach sowie der Volkshochschule und der Stadt Freiburg.
Auch die Wohlfahrtsverbände unterhalten Fachberatungsstellen zur Anerkennung ausländi­scher Abschlüsse und zur Vermittlung in Qualifizierungsangebote, die aus Mitteln des Landes und aus Bundesmitteln finanziert werden.
Räume im Telekorngebäude für die Kooperation aller Akteure zur Verfügung zu stellen, hal­ten wir für eine sinnvolle Ergänzung der bereits verfolgten Politik.
In diesem Sinne bitten wir um nähere Informationen,

  1. ob inzwischen ein gesamtstädtisches Konzept „Kompetenzzentrum Arbeitsmarktin­tegration für Neuzuwanderer“ vorliegt bzw. bis wann dieses erstellt wird;
  2. ob freie Träger mit ihren einschlägigen Förder- und Beratungsangeboten hierbei kon­zeptionell eingebunden sind;
  3. welche zeitlichen Perspektiven für eine aus unserer Sicht fachlich gebotene Einbezie­hung freier Träger in die räumliche Bündelung arbeitsmarktbezogener Beratungsan­gebote im Telekorngebäude gesehen werden.

Für die Beantwortung unserer Fragen bedanken wir uns im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen,

lbrahim Sarialtin,
Stadtrat Bündnis 90/Die Grünen

Gerhard Frey,
Stellvertretender Vorsitzender Bündnis 90/Die Grünen

Martin Kotterer,
Stadtrat CDU-Fraktion

Berthold Bock,
Stellvertretender Vorsitzender CDU-Fraktion

Stefan Schillinger,
Stellvertretender Vorsitzender SPD-Fraktion

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