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Amtsblatt Nr. 784: Stadtteilschule im Dietenbach – die vorgelegte Konzeption ist keine optimale Lösung

Wir bleiben bei unserer Überzeugung, dass eine Gemeinschaftsschule mit dieser Konzeption die ihr zugedachte Rolle als Stadtteilschule in Dietenbach nicht optimal ausfüllen wird. Als einziges Angebot dort läuft sie Gefahr, am Wunsch vieler Eltern vorbeizugehen.

Klaus Schüle, unser schulpolitischer Sprecher, betont die Befürchtung, dass „diese Schule mit dieser Konzeption den Druck auf die anderen Gymnasien weiter verstärken wird, weil viele nicht im Stadtteil zur Schule gehen werden.“ An der Idee einer Stadtteilschule ginge dies deutlich vorbei.

Die Schule wird riesig: In 56 Klassen sollen rund 1.600 Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. „Zumindest eine Trennung in Grundstufe und Sekundarstufe mit gymnasialer Oberstufe wäre dringend geboten“, erklärt Peter Kleefass, Mitglied im Schulausschuss. „Wir erwarten von der Verwaltung, dass sie, falls es bei der Gemeinschaftsschule bleibt, deutlich nachbessert und das Konzept fachlich fundiert und konkretisiert. Die Erfahrungen anderer Gemeinschaftsschulen im Land müssen berücksichtigt werden.“ Die CDU-Fraktion wird die Drucksache daher ablehnen.

Berufsschulen und Sanierungsstau

Die beruflichen Schulen in Freiburg weisen seit Jahren einen umfassenden Sanierungsstau auf. Das Amt für Schule und Bildung hat nun ausgehend von der Idee eines Gesundheitszentrums eine grundlegende Neustrukturierung vorgeschlagen. „In diesem Zusammenhang können die Schwerpunkte der einzelnen Schulen gestärkt und ihre Profile geschärft werden“, ist Klaus Schüle sicher. Aber die Schulen selbst fühlen sich überrumpelt und nicht eingebunden in diesen Prozess, der doch zuallererst sie selbst betrifft.

Die Kommunikation in einem zeitgemäßen Prozess geht anders. Dies ist auch ein Gebot der Fairness und eines zeitgemäßen Miteinanders auf Augenhöhe. „Wir erwarten auch“, so Peter Kleefass „dass die notwendigen Sanierungen der betroffenen Schulen nicht auf der Strecke bleiben.“