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PM: Gemeinschaftsschule für Dietenbach: Keine optimale Stadtteilschule

Klaus Schüle (schulpolitischer Sprecher): „Die geplante Gemeinschaftsschule wird voraussichtlich über keine ausreichende Akzeptanz bei den Eltern verfügen. Wir befürchten, dass diese Schulform den Druck auf die anderen Gymnasien nicht nehmen, sondern weiter verstärken wird.“

Die CDU-Fraktion schätzt die Sachlage so ein, dass eine Gemeinschaftsschule mit dieser Konzeption als einziges Schulmodell im neuen Stadtteil Dietenbach am Wunsch vieler Eltern vorbeigehen wird. Denn das vorgelegte Grundkonzept überzeugt überhaupt nicht.

Die CDU-Fraktion bleibt – auch nach erneuten intensiven Beratungen – bei ihrer Überzeugung, dass im neuen Stadtteil Dietenbach eine Gemeinschaftsschule die ihr zugedachte Rolle als Stadtteilschule nicht optimal ausfüllen wird.

Die bisher erlebbare Akzeptanz bei den Eltern ist nicht ausreichend, gerade mit Blick auf den gymnasialen Schwerpunkt in der Sekundarstufen und in der gymnasialen Oberstufe. Denn am Ende entscheiden die Familien selbst, welche Schule sie wählen.

Das wird dazu führen, dass viele nicht im Stadtteil zur Schule gehen werden – und damit der Druck auf die vollen Gymnasien in anderen Stadtteilen wächst bzw. die Anzahl an Plätzen nicht ausreicht.

Eine Realschule und ein Gymnasium auf einem gemeinsamen Campus haben mehr Akzeptanz. Das zeigen die erfolgreichen Beispiele in Freiburg.

Die Schule wird riesig: In 26 Klassen von Stufe 1 bis 4 und 30 Klassen ab Stufe 5 werden rund 1.600 Kinder und Jugendliche die Schule besuchen. „Zumindest eine Trennung von Leitung und Organisation in Grundstufe und Sekundarstufe mit gymnasialer Oberstufe wäre dringend geboten“, erklärt Peter Kleefass, Mitglied im Schulausschuss. „Wir erwarten von der Verwaltung, dass sie, falls es bei der Gemeinschaftsschule bleibt, deutlich nachbessert und das Konzept fachlich fundiert und konkretisiert. Es scheint so, dass bei der Erstellung der Konzeption die Erfahrungen anderer Gemeinschaftsschulen im Land überhaupt nicht eingeflossen sind.“

Die CDU-Fraktion wird daher die Drucksache ablehnen.