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Amtsblatt Nr. 804: Gymnasium hat breite Akzeptanz

In Freiburg sind Schulplätze und insbesondere Gymnasialplätze knapp. Der Tuniberg mit seinen circa 13 000 EinwohnerInnen hat nach dem Wegfall der Werkrealschule keine weiterführende Schule mehr. Nach der Grundschule müssen alle Kinder kilometerweit pendeln, sie trifft es besonders hart.

Dies kann kein Dauerzustand sein. Wir fordern schon seit Längerem den Bau einer weiterführenden Schule am Tuniberg. Für uns steht auch fest, dass die Investition in eine neue Schule möglichst vielen SchülerInnen zugutekommen soll. Eine Gemeinschaftsschule, wie sie von einer Mehrheit des Gemeinderates gefordert wird, wäre daher nicht das beste Schulmodell für den Tuniberg. Eine klare Mehrheit von 60% der Freiburger SchülerInnen geht auf Gymnasien. Für Klaus Schüle (stv. Vorsitzender) steht fest: „Wir stellen die Weichen für die kommenden Jahrzehnte am Tuniberg und dürfen keinen Fehler machen. Entscheidend ist, dass möglichst viele Kinder vor Ort in die Schule gehen“.

Gymnasiale Oberstufe unrealistisch

Eine gymnasiale Oberstufe kann erst nach acht Jahren Schulbetrieb beantragt werden und mindestens 60 SchülerInnen müssen in diese Oberstufe gehen wollen. Doch es bleibt zu befürchten, dass die SchülerInnen mit Gymnasialwunsch gar nicht erst auf eine Gemeinschaftsschule gehen möchten und schon ab der 5. Klasse auf eines der städtischen Gymnasien gehen werden. Das Risiko, am Ende ohne gymnasiale Oberstufe dazustehen, wäre für sie sicherlich viel zu groß.

Vorteil für die ganze Stadt

Auf eine Gemeinschaftsschule zu setzen, birgt außerdem das Risiko, am Ende keine Genehmigung für die Errichtung der Schule zu bekommen. Letztendlich entscheidet das Land, basierend auf dem Bedarf vor Ort. Da in Freiburg vor allem Gymnasialplätze fehlen, hätte diese Schulform die besten Aussichten auf eine Genehmigung des Landes. Dazu kommt: Im relativ nahen Stadtteil Dietenbach soll ebenfalls eine neue Gemeinschaftsschule mit gymnasialer Oberstufe entstehen. Zusammen mit denen in der March, in Ihringen und Haslach entsteht ein regional sehr großes Angebot. Ein Gymnasium dagegen würde viele andere Gymnasien, die bereits jetzt aus allen Nähten platzen, entlasten. Dies wäre für ganz Freiburg gut.