Pressemitteilung vom 20.09.2023
CDU-Stadtratsfraktion trägt die Anpassung der Schwimmbadpreise mit. Die Erhöhung sind differenziert, nehmen Rücksicht auf die Einkommensverhältnisse und sind notwendig, um das Angebot der Bäder aufrechtzuerhalten. Jetzt braucht es pragmatische Lösungen und keine Klientelpolitik
Die Stadtverwaltung tritt mit der Vorlage zur Erhöhung der Eintrittspreise für die Freiburger Bäder dem seit Jahren wachsenden Defizit der Freiburger Bäderbetriebe von knapp 6 Mio. Euro im Jahr 2022 entgegen. Dieser Schritt ist angesichts steigender Betriebskosten notwendig, auch wenn die Preissteigerung von 4,50 € auf 6,00 € ab April 2024 für Tagestickets sehr hoch ausfällt. Für einen verantwortungsvollen Umgang mit den sehr knappen Finanzmitteln der Stadt ist diese Entscheidung richtig – so schwer sie auch fällt.
Wir sehen die steigenden Kosten für die Bevölkerung unserer Stadt und nehmen die damit einhergehenden Sorgen sehr ernst. Doch im Gegensatz zur Darstellung manch anderer Fraktionen im Gemeinderat hat die Stadtverwaltung sehr sorgfältig gearbeitet und nimmt differenziert Rücksicht auf Familien und einkommensschwache Haushalte. Die Sozialtarife werden nur um 20 Cent für Menschen mit Behinderung und ihre Begleitpersonen steigen – die restlichen Sozialtarife bleiben bestehen. Das bedeutet, dass sich für InhaberInnen des Freiburg Passes oder der FamilienCARD die Eintrittspreise für die Bäder nicht ändern werden. Letztere können weiterhin für 50 Cent pro Person in die Freiburger Bäder. Ohne diesen sozialen Aspekt wäre die Preiserhöhung auch mit unserer Fraktion nicht zu machen.
Dr. Klaus Schüle (stellvertretender Fraktionsvorsitzender): „Die Anpassung, die uns nicht leichtfällt, ist notwendig. Den Mut muss man haben. Wenn wir das nicht tun, so wie ESFA es vorschlägt, erhöhen wir schlicht weiter die Verschuldung. Das wäre unsozial, weil es die Fähigkeit einschränkt, zukünftig zu unterstützen – gerade auch mit Blick auf Menschen mit geringem Einkommen. Einfach zu sagen, wir erhöhen das Defizit, ist verantwortungslos gegenüber der Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Wir sind gespannt, wer im Ergebnis gegen die Vorlage stimmen wird.“