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Amtsblatt Nr. 723: Mit der Bahn von Freiburg bis Colmar / Schluss mit Huckelpiste

Mit der Bahn von Freiburg bis Colmar

Seit der Zerstörung der Rheinbrücke bei Breisach im Jahr 1945 ist die 1878 eröffnete Eisenbahnverbindung Colmar – Freiburg unterbrochen. In ganz Europa gibt es heute keine vergleichbare Situation, in der zwei Städte bzw. Agglomerationen in dieser Größenordnung nicht bahnmäßig miteinander verbunden sind.

Die CDU-Fraktion hat aus diesem Grund eine Resolution in die Diskussion eingebracht, die in der vergangenen Gemeinderatssitzung beschlossen wurde. In dieser Resolution fordert der Freiburger Gemeinderat u.a. die Verantwortlichen auf EU-Ebene, im Bund, im Land und in der Region auf, sich für eine zeitnahe Grundsatzentscheidung einzusetzen.

Denn, so findet Klaus Schüle, der stv. Vorsitzende: „Die aktuellen politischen Umstände bieten eine historische Chance!“ Im Jahr von Elysée 2.0., im Rahmen eines neuen Schwunges in den Deutsch-Französischen-Beziehungen und im Zuge des Zukunftsprozesses Fessenheim muss die einmalige politische Situation genutzt werden, um dieses für die Entwicklung der grenzüberschreitenden Achse Colmar-Freiburg zentrale Projekt durchzusetzen. Mittlerweile hat der Bund zugesagt, die Hälfte der Kosten für eine sogenannte Machbarkeitsstudie zu tragen. „Wir möchten erreichen, dass noch in diesem Jahr die Wiederherstellung der Bahnlinie beschlossen wird“,  erklärt der Stadtrat und betont: „22 Kilometer Ausbaustrecke – das muss zu stemmen sein!“

Schluss mit Huckelpiste

Der Freiburger Sanierungsstau bei Straßen, Brücken und Gebäuden wird immer größer.

Für 2,9 Mio. Euro wird die Hans-Bunte-Straße nun endlich erneuert. Geplanter Beginn der Maßnahme ist bereits Ende 2018.

Die CDU-Stadtratsfraktion begrüßt die Sanierung der wichtigen Querverbindung im IG Nord. Wendelin Graf von Kageneck, der Vorsitzende, betont: „Städtische Mehreinahmen nicht zu verpulvern, sondern sie in dringende Sanierungen zu investieren– das verstehen wir unter weitsichtiger Haushaltspolitik!“

Vor allem die Radfahrer_innen werden von dieser dringend notwendigen  Erneuerung profitieren. „Das ist ein echter Quantensprung für das IG Nord. Mit der Sanierung erreichen wir eine vorbildliche Erreichbarkeit für die Radler_innen und die Nutzer_innen der öffentlichen Verkehrsmittel“, ist sich Martin Kotterer, der verkehrs- und sozialpolitische Sprecher, sicher. „Wir freuen uns für all die Menschen, die nun leichter und vor allem sicherer den Weg zu Arbeit nehmen können.“ Sicherlich wird die Neugestaltung auch die Motivation zum Umstieg vom Auto auf das Fahrrad oder den Bus erhöhen.

Denn mit der Erneuerung werden die lebensgefährlichen Ausfahrten sicherer gemacht, der Rad- vom Gehweg getrennt, verbreitert und erneuert. Auch die Bushaltestellen werden barrierefrei ausgebaut. Zwar wird dies mittlerweile grundsätzlich bei jeder Straßensanierung gemacht. Hier sind es jedoch auf einen Schlag ganze acht Haltepunkte, die künftig für jedermann den Ein- und Ausstieg hürdenfrei ermöglichen.