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Amtsblatt Nr. 741: Umweltpolitik ist Schicksalsfrage

Nach der aktuellen Klimaschutzbilanz hat sich der CO2-Ausstoß Freiburgs pro Einwohner seit 1997 um 37% verringert. Beachtlich, findet unser umweltpolitischer Sprecher Bernhard Schätzle, aber noch kein Grund sich zurückzulehnen. Die 50%ige Verwendung der Konzessionsabgabe für den Klimaschutz stieß in unserer Fraktion zunächst auf Vorbehalte angesichts der Antragsflut zum neuen Haushalt. Mit Blick auf die sich final abzeichnenden Finanzeckdaten halten wir wenn überhaupt dann diesen ökologischen Akzent für vertretbar und daher stimmen wir zu. Vertretbar auch angesichts der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über zusehends spürbare Klimafolgen, deren Beherrschung schwindet.

Nicht zuletzt die Jugendlichen schreiben uns dies ja aktuell ins Stammbuch, wenngleich der Zeitpunkt zur Schulzeit überdenkt werden sollte.

Ein Anmerkung hierzu sei erlaubt: Der einzige CO2-Ansatz, der nicht verringert werden konnte, ist der Lastverkehr in der Klimabilanz Freiburg. Dies als Hinweis vor allem an Jüngere und Jugendliche: Ändert das Einkaufsverhalten – geht in Freiburg zum Einzelhandel und setzt nicht durch Bestellungen m Internet eine Lieferkaskade in Gang, die klimaschädlich ist.

Wir dringen darauf, den großen Bereich der Wärme im Blick zu haben und hier auf die deutliche Erhöhung der Sanierungsquote der Freiburger Wohngebäude von 1,6 auf über 3%. Das Thema Gebäudeenergie ist der größte Emittent und so ist hier die größte CO2-Einsparung pro eingesetztem Euro möglich.

Dem Masterplan Saubere Luft 2030 wünschen wir einen guten Verlauf und der oberflächennahen Geothermie weniger Vorbehalte. Nicht zu unterschätzen ist hier auch das Verwerten industrieller Abwärme vom Industriegebiet Nord für die Messe, das neue SC-Stadion und weiteren. Es bedarf klarer Strategien und Maßnahmenvorschläge, um bis 2030 das Klimazwischenziel 60% CO²-Reduktion zu erreichen. Zwingend braucht es aber auch die Landes- und Bundesebene.

Spürbar erhöht ist nun auch der Haushaltsansatz für den Erhalt der Biodiversität bei Insekten und Vögeln. Hier wissen wir noch viel zu wenig und erhoffen uns durch das aufgezeigte Monitoring Erkenntnisse, die dem Gemeinderat genauso wie der Bericht über die Umsetzung der zusätzlichen Maßnahmen regelmäßig vorgelegt werden. Dies ermöglicht künftig zielgenaueres Vorgehen.

Die Umweltpolitik hat sich in den letzten Jahren von einem Politikfeld unter vielen hin zu einer Schicksalsfrage entwickelt!

Am 26. Mai wählen gehen!

Noch wichtiger als sonst ist es, sich im Vorfeld der beiden Wahlen umfassend zu informieren und nicht leeren, aber vielversprechend klingenden Parolen Glauben zu schenken.

Wir appellieren an Sie alle: Informieren Sie sich, kommen Sie mit Ihrer Familie, Ihren FreundInnen, NachbarInnen und KollegInnen ins Gespräch über Kommunal- und Europapolitik, über Themen und KandidantInnen. Werben auch Sie für‘s Wählen gehen!

Denn nur eine hohe Wahlbeteiligung bildet den Willen der Bürgerschaft gut ab.