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Amtsblatt Nr. 758: Junge Wohnungslose im Fokus

Für Jugendliche und junge Erwachsene in schwierigen Zeiten bietet die Jugendberatung Freiburg e.V. im Stühlinger seit vielen Jahren eine offene Tür. Grund genug für unseren sozialpolitischen Sprecher Klaus Schüle diese Einrichtung im Rahmen unserer jährlich stattfindenden öffentlichen Veranstaltung zur Situation der Wohnungslosen zu besuchen. Die Leiterin Frau Kaffenberger und ihr Team empfingen uns sowie eine Vielzahl interessierter Bürger und Fachpublikum in ihren Räumen. Ein offener Aufenthaltsbereich verbindet hier den Zugang zu den Postersatzadressen und den Beratungsräumen und stellt zugleich einen niederschwelligen Einstieg dar.

Deutlich wurde, auch durch den Vortrag von Frau Kaffenberger, dass die Jugendberatung Vor- und Nachsorge an einem Ort vereint: Im Vordergrund steht die konkrete Hilfe für einen konkreten Menschen in der Verselbstständigungsphase, egal welche Paragraphen oder welcher Sachbereich verantwortlich sind.

Herr Gourdial (Leiter am für Soziales und Senioren) vertrat Bürgermeister Ulrich von Kirchbach. Er unterstrich, dass die Wohnungslosigkeit deutlich in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Das erste Ziel der Stadt ist und bleibt, zu verhindern, dass Menschen ihr Dach über dem Kopf verlieren und eine notwendige Unterbringung in Wohnheimen so kurz wie möglich zu halten. Hier muss die Stadt noch besser werden.

Er betonte außerdem die wichtige Rolle, die die Jugendberatung Freiburg e.V. im sozialen Netz der Stadt einnimmt. Mit ihrer Grundhaltung, vom Menschen her zu denken, ist sie ein bedeutendes Vorbild.

Unsere Veranstaltungen allein können Wohnungslosigkeit zwar nicht beseitigen. Uns ist aber wichtig, das Thema wieder und wieder in die Öffentlichkeit zu tragen und durch die inhaltliche Auseinandersetzung immer besser zu werden.

Vielen Dank an die Jugendberatung für die offene Tür und die inhaltlichen Einblicke!

Vielen Dank auch an Herrn Gourdial, der kompetent die Erfolge und weiteren Ziele der Stadt vortrug.

Für uns ist klar: Das beste Mittel gegen Wohnungslosigkeit ist immer noch, sie zu verhindern. Die Politik steht in der Pflicht, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.